Unser Job

Lockdown-Revue

Der Lockdown Mitte März – für viele ein Schock, in dieser Form ziemlich spontan und so nicht vorhersehbar. Andere hatten bereits geahnt, dass dieser Umstand immer wahrscheinlicher werden könnte. Eines war jedenfalls für alle gleich: Von einem auf den anderen Tag ging es ab ins Homeoffice. Fürs S IMMO Team eine gänzlich neue Situation – wir haben bis zum März 2020 nur in seltenen Ausnahmefällen von zuhause gearbeitet und waren es gewohnt, alle gemeinsam im Büro zu sein. Aber nicht nur das war eine Umstellung, für viele bedeutete der Lockdown zusätzlich Homeschooling oder Rund-um-die-Uhr-Kinderbetreuung. Seit Anfang Juni sind wir bei der S IMMO nun wieder zurück im Büro und haben die letzten Wochen und Monate einmal auf ganz persönlicher Ebene Revue passieren lassen.

Gedanken über den Wert von Zeit, Schichtdienst, Solidarität und den ersten Pick-up-Cocktail. So haben S IMMO Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese außergewöhnliche Zeit erlebt. Ein Querschnitt.

So hat es sich angefühlt als der Lockdown beschlossen wurde…

  • Wir haben in einer größeren Gruppe – aber natürlich schon mit Abstand, so viel wusste man damals ja schon – am Freitag den 13.3. im Büro die Pressekonferenz der Bundesregierung verfolgt. Für mich eine interessante und komplett neue Erfahrung – auch wenn der Lockdown schon davor zu erwarten war. Ich persönlich war entspannt, ich kann mich recht gut an unterschiedliche Situationen anpassen. Das Leben geht weiter.
  • Der Lockdown war ein Schock, ich habe ihn in der Form nicht kommen sehen und sicher lange zumindest in meinem Kopf auch verharmlost. Am schlimmsten fand ich die Unsicherheit, das Nicht-Wissen, was richtig und was falsch ist, was ein Risiko ist, was tatsächlich gefährlich ist – nicht nur für mich, sondern auch für die Menschen, mit denen ich zusammenlebe. Diese Verantwortung fürs Kollektiv fand ich anfangs belastend, aber es ist besser geworden.
  • Als ich vom bevorstehenden Lockdown (gerüchteweise bzw. über Social-Media-Kanäle) hörte, dachte ich noch, dass alle etwas hysterisch seien. Als ich dann am Freitag, 13.03., am Nachmittag einkaufen ging und es kein Gemüse und kein Obst mehr gab (und sowieso kein Klopapier), hatte ich ein ungutes Gefühl – irgendwie Angst, dass das Ganze nicht ganz so harmlos ist… und Panik vor der Ungewissheit – was passiert da gerade, was kommt auf uns zu?

Das sagen S IMMO Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Zeit im Home-Office…

  • Technisch war es halb so wild, wir waren davor schon gut aufgestellt und ich habe einfach das halbe Büro heimgesiedelt. Was mir sehr gefehlt hat, ist aber der zwischenmenschliche Kontakt im Büro.
  • Viele Abstimmungen sind unendlich mühsam, dafür kann man sich bei anderen Dingen besser konzentrieren, ist vielleicht an der einen oder anderen Stelle effizienter.
  • Ich bin anpassungsfähig, auch wenn es nicht mein Wunsch ist, über viele Monate am Wohnzimmer-Esstisch zu arbeiten. Ich glaube, dass die Menschen, die im Büro viel arbeiten auch zu Hause viel arbeiten und umgekehrt.
  • Die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist im Live-Kontakt sowohl im Büro als auch im Ausland wesentlich angenehmer und effizienter. Die Abstimmungen der Problemfälle im Portfolio mit den unterschiedlichen lokalen Kollegen hat nach kurzen Anlaufschwierigkeiten gut funktioniert.
  • Die Abgrenzung zwischen Privat- und Berufsleben ist im Home-Office auf jeden Fall schwieriger.
  • Um unseren 4-jährigen Sohn bestmöglich betreuen zu können, haben wir in Schichten gearbeitet. Mein Mann hat untertags gearbeitet, ich am Abend. Es fehlt aber dann wiederum an gemeinsamer Familienzeit und auch wenn der Schichtbetrieb gut läuft, haben wir uns wieder auf die Arbeit in der Arbeit gefreut.
  • Durch Home-Office habe ich täglich 1,5 Stunden wertvolle Zeit gewonnen, weil ich mir den Arbeitsweg gespart habe. Gleichzeitig habe ich den Gang durchs Büro, die Informationsbeschaffung auf kurzem Weg oder die Small Talks in der Küche vermisst…

Die größten Herausforderungen der letzten Monate waren…

  • Irgendwann abends auch mit der Arbeit aufzuhören und fast ausschließlich in den Bildschirm zu blicken.
  • Die gute Laune im gesamten Team sowohl im In- als auch im Ausland aufrecht zu erhalten.
  • Organisation und Struktur in diese neue Situation zu bringen und sich seine Zeit gut einzuteilen.

Fest steht: Die letzten Wochen und Monate haben für jeden von uns eine Umstellung bedeutet. Die große Frage ist, was wir aus dieser Zeit lernen. Was nimmt jede und jeder von uns für sich ganz persönlich mit, aber auch: Was nehmen wir als Gesellschaft mit? Schaffen wir es, die positiven Aspekte dieser Zeit zu sehen, Chancen zu erkennen und sie entsprechend zu nutzen?

Hier sind einige Erkenntnisse und positive Erlebnisse der S IMMO Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

  • Ich habe im kleinen Kreis eine völlig neue Art der Solidarität und des „für einander verantwortlich seins“ erlebt. Auch gesamtgesellschaftlich achten wir vielleicht ein bisschen mehr aufeinander. Das kann kein Fehler sein.
  • Organisation und Struktur vereinfachen vieles.
  • Die gemeinsamen Abende mit der Familie und die langen Wochenendspaziergänge habe ich als große Bereicherung erlebt.
  • Man wird definitiv kreativer, ich habe unglaublich viel gekocht, Dinge ausprobiert, zu denen mir sonst oft die Energie fehlt und eigentlich jeden Tag irgendwas Neues ausprobiert. Es war bereichernder als ich anfangs dachte.
  • Zeit ist sehr kostbar – Familie ist das Wichtigste und Freunde sind wertvoll.

Und auch der Fun-Faktor braucht natürlich seinen Platz. So wurden Cyber-Bierabende mit dem eigenen Team eingeführt oder der erste Pick-up-Cocktail aus der Lieblingsbar abgeholt.

Inzwischen dürfen wir uns wieder persönlich beim Wirt unseres Vertrauens treffen. Welch Wohltat! Hoffen wir, dass die Erholung der Lage anhält – gehen wir weiter verantwortungsbewusst miteinander um!

Wie haben Sie die Zeit des Lockdowns, die schrittweisen Öffnungen oder auch die Rückkehr an den Arbeitsplatz erlebt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse der letzten Monate mit uns.

Autor*in

Sandra Hengstermann

Sandra Hengstermann arbeitet bei der S IMMO AG in der Abteilung Unternehmenskommunikation & Investor Relations. Als stellvertretende Pressesprecherin verantwortet sie neben der klassischen Medienarbeit die Social Media Kanäle des Unternehmens, wie auch diesen Blog. In ihrer Freizeit liebt sie Reisen, gutes Essen und Sport.