Immobilientrends

Ein Sprung ins Viertel Zwei

„Lassen Sie ruhig die Seele baumeln und die überarbeiteten Zehen stecken Sie einfach in den See.“ Wo sind wir hier? Ein Tipp: Nicht am schönen Wörthersee oder im Naturbad. Wir sind im Viertel Zwei, genauer gesagt beim See des Viertel Zwei. Der obige Satz findet sich auf einem Schild direkt neben dem See. Das junge Stadtviertel unmittelbar neben Wirtschaftsuni und Wurstelprater bietet so manchen Komfort für den gestressten Büromenschen. Aber nicht nur viel Grün oder natürliche Abkühlung der hitzegequälten Füße machen das Viertel Zwei besonders, sondern auch das Zusammentreffen von Mensch und Architektur.

Hoch Zwei – „Von jeder Seite anders“

Das Hoch Zwei, Sitz der OMV.

Das Hoch Zwei, Sitz der OMV.

Nehmen wir das Hoch Zwei, das Vorzeigeobjekt im Wiener Immobilienportfolio der S IMMO und Sitz der OMV. 80 Meter hoch, in 23 Stockwerke unterteilt, gebaut aus Glas und Stahl. Doch einzigartig macht es seine Form: konkav-konvex oder anders gesagt, eine Mischung aus nach innen und nach außen gewölbt. So entsteht ein optischer Effekt: „Es schaut einfach von jeder Seite anders aus. Das ist das Spezielle an dem Gebäude. Das hat einfach was und wird nie fad“, beschreibt Florian Felder, zuständig für Marketing und PR bei IC Development. Er hat das Kommunikationskonzept für das gesamte Viertel Zwei mitentwickelt.

Humans of Viertel Zwei

Twitter, Facebook, Instagram oder auch Pinterest – sie alle gehören zum Werkzeugkasten des Kommunikators. Felder geht es aber nicht um klassische Werbung: „Wir versuchen andere Dinge zu zeigen. Wir haben zum Beispiel von Beginn an bei Facebook gesagt: Das ist keine Verkaufsplattform, sondern hier wollen wir Geschichten erzählen. Wir wollen auch die Menschen zeigen, ganz nach dem Vorbild Humans of New York, bei uns eben Humans of Viertel Zwei. Dafür haben wir einfach Menschen auf der Straße angesprochen. Manche arbeiten hier, manche sind WU Studenten … so erzählen wir Geschichten.“

Das Viertel Zwei vor der Linse

Gewinner des Viertel Zwei Fotowettbewerbs (Fotograf: Christian Hnilitzka)

Gewinner des Viertel Zwei Fotowettbewerbs (Fotograf: Christian Hnilitzka)

Den Humans of Viertel Zwei gefällt die neue Umgebung offenbar. Bester Beweis ist der Fotocontest, den die IC Development über Facebook und Instagram veranstaltet hat: „Es sind hunderte Fotos zurückgekommen. Da haben wir erst gemerkt, wie viele Leute schon von selbst unterwegs sind und sowieso Fotos machen. Das war uns teilweise nicht bewusst.“ Am besten angekommen ist dabei das Hoch Zwei: „Auf der Hälfte aller eingeschickten Fotos war das Hoch Zwei. Das fasziniert die Leute einfach.“ Durch diese starke Einbindung würden die sozialen Medien zum Multiplikator, so Felder. „Auch semiprofessionelle Fotografen haben beim Contest mitgemacht. Die haben auf Instagram dann zehntausende Follower. Das multipliziert sich dann einfach schnell. Auf Facebook haben wir mittlerweile über 15.000 Likes. Da sind natürlich viele dabei, die nicht hier wohnen oder arbeiten, sondern sich aus einem andern Grund für das Viertel Zwei interessieren.“

Das lebendigste Stadtviertel Wiens

Das Viertel Zwei soll mehr sein, als das Büro Hoch Zwei oder das Hotel Zwei, es soll als Stadtviertel gesehen werden, das keine definierten Grenzen hat. So wird es auch kommunikativ begleitet. „Das Viertel Zwei soll nicht an der Vorgartenstraße enden oder an der Messe. Wir denken auch immer die WU-Studenten mit, Messebesucher, Stadionbesucher, Anrainer in den Gemeindebauten etc. Das ist auch ein Ziel: Das Viertel Zwei soll nichts Abgeschlossenes sein. Es soll mehr als ein Platz zum Arbeiten oder Wohnen sein“, so Felder. „Es soll ein Gemeinschaftsgefühl entstehen, zwischen jenen, die hier arbeiten und wohnen. Aber es sollen auch die Leute hier hereinströmen und das als lebendiges Viertel wahrnehmen. Auch bewusst herkommen, um etwas zu nutzen. Dafür organisieren wir verschiedene Services. Man muss den Leuten auch mehr bieten, als einfach ein Gebäude hinzustellen und zu sagen: Tut was darin.“ Und mehr als ein paar Gebäude bietet das Viertel Zwei auf jeden Fall.

 

Autor*in

Leonhard Steinmann

Leonhard Steinmann war von Juni 2015 bis Ende 2017 bei der S IMMO AG als Junior in der Abteilung Unternehmenskommunikation und Investor Relations tätig. In dieser Zeit hat er das Team unter anderem bei der Erstellung der Berichte unterstützt und war für Financial Literacy sowie diverse organisatorische Aufgaben zuständig. Privat interessiert er sich für Tennis, Schach und gute Bücher. Am Wochenende relaxt er am liebsten.